<000001bf329d$05c4c8a0$ad89a8c0@de> Fri, 19 Nov 1999 15:47:23 +0100 (MET) <Joerg.Giese@germanynet.de>

Marktübersicht Krankenhausinformationssysteme

Fragebogen: Labordatenkommunikation

Dr. med. Jörg M. Sigle


Dieser Fragebogen beschäftigt sich nur mit speziellen Angaben zur Laborkommunikation.
Allgemeine Angaben zu verschiedenen Aspekten der Laborkommunikation (Oberfläche, Hardware...) können Sie über einen geeigneten Fragebogen aus dem Bereich "Allgemeine Angaben" machen.
Welche Applikationen mit welchen Funktionalitäten möchten Sie jetzt beschreiben?
Bezeichnungen beschriebener Bausteine fremder Anbieter:
(z.B. MS Windows Calculator, MS Windows Outlook)
Bezeichnungen eigener Bausteine:
(z.B. Mühlberger KIS Fantastico 2000: Patientenaufnahme, Magrathea: Timebase)

Auftragskommunikation: Labor
Welche Funktionalitäten im Kommunikationsbereich sind bereits realisiert?
Auftragsschreibung an das Labor direkt aus der elektronischen Patientenakte oder aus einer während der Visite erstellten Liste und Versand über LAN.
Auftragsschreibung an das Labor direkt aus der elektronischen Patientenakte oder aus einer während der Visite erstellten Liste und Versand über Telekommunikation.
Auftragsschreibung an das Labor direkt aus der elektronischen Patientenakte oder aus einer während der Visite erstellten Liste und Versand über FAX.
Auftragsschreibung an das Labor direkt aus der elektronischen Patientenakte oder aus einer während der Visite erstellten Liste und Versand über Formulardruck.
Automatische Wahl geeigneter Formulare und Kommunikationsformate je nach beauftragtem Labor.
Automatische Wahl des geeigneten Wegs zum Auftragsversand je nach beauftragtem Labor.

Definierbare variable Berechtigungen zur Auftragsvorbereitung und Auftragsbestätigung je nach Untersuchungsauftrag.
Definierbare variable Berechtigungen zur Auftragsvorbereitung und Auftragsbestätigung je nach beauftragtem Labor.
Definierbare variable Berechtigungen zur Auftragsvorbereitung und Auftragsbestätigung je nach Kostenträger
(z.B. bei Privatpatienten sollen teure Untersuchungen durch Arzt bestätigt werden;
Untersuchungen außerhalb des üblichen Leistungsumfang des Kostenträgers müssen bestätigt werden usw.)
Definierbare variable Berechtigungen zur Auftragsvorbereitung und Auftragsbestätigung je nach besonderem Patiententyp oder patientenbezogen individuell festlegbar.

Druck von Barcodes für die Beschriftung der Probengefäße zur Auftragsidentifikation.
       Automatischer Druck unterschiedlicher Barcodes je nach beauftragtem Labor.
       Barcode-Labels zusätzlich im Klartext mit Patientenname und Geburtsdatum beschriftet.
       Barcode-Labels zusätzlich im Klartext mit beauftragtem Labor beschriftet.
       Barcode-Labels zusätzlich im Klartext mit (über Definitionen auswählbaren) Untersuchungsnamen beschriftet (abschaltbar).
       Barcode-Labels zusätzlich im Klartext mit (über Definitionen auswählbaren) Hinweisen beschriftet.

Einlesen von Laborergebnissen via Telekommunikation direkt in die elektronischen Patientenakte.
Einlesen von Laborergebnissen via LAN direkt in die elektronischen Patientenakte.
Automatische Importmöglichkeit von Laborergebnissen von via Dokumentenarchivierungssystem (Scanner) erfaßten Belegen.
Manuelle Eingabe von Laborergebnissen durch Pflege- oder Hilfspersonal.
       Optional: Einmalig anforderbare Datenübernahme nach Eingabe nur nach individueller Kontrolle und Bestätigung durch Vorgesetzten (z.B. Arzt).
       Optional: Nach Untersuchungstyp definierbare Datenübernahme nach Eingabe nur nach individueller Kontrolle und Bestätigung durch Vorgesetzten (z.B. Arzt).
       Optional: Generelle Datenübernahme nach Eingabe nur nach individueller Kontrolle und Bestätigung durch Vorgesetzten (z.B. Arzt).

Automatische Plausibilitätsprüfungen.
       anwenderdefinierbare Prüfalgorithmen.
Direkte Ankoppelung von Laborinformationssystemen.

Details:

Aufklärung und Einverständnis
Welche Funktionalitäten in diesen Bereichen sind bereits realisiert?
Schnelle Verbindung (z.B. Hyperlinks) aus Leistungskatalog zu SOPs und Formularen für notwendige Patientenaufklärung.
On-Line Sammlung von Aufklärungsformularen.
Völlig papierlose fälschungssichere Dokumentation des Patienteneinverständnisses.
Ablage von auf Papier unterzeichnetem Patienteneinverständnis in digitalem Dokumentenarchivierungssystem.
Verwaltung von Hyperlinks vom Untersuchungsauftrag zu einem in einem digitalen Archivierungssystem abgelegten gescannten Dokument des Patienteneinverständnisses.

Visualisierung
Welche Funktionalitäten in diesen Bereichen sind bereits realisiert?
Automatische Tabellierung eingegangener Ergebnisse nach Datum und Untersuchungstyp.
Definierbares Ein- und Ausblenden gewählter Untersuchungstypen.
Deutliche Warnanzeige bei ausgeblendeten Untersuchungstypen.
Warnanzeige bei Unter- oder Überschreiten hausspezifischer Grenzwerte.
Warnanzeige bei Unter- oder Überschreiten arztindividueller Grenzwerte.
Warnanzeige bei Unter- oder Überschreiten patientenindividueller Grenzwerte.
Warnanzeige bei Unter- oder Überschreiten auftragsindividueller Grenzwerte.

Grafische Verlaufsdarstellung eingegangener Ergebnisse nach Datum und Untersuchungstyp.
Beliebige Auswahl von Zeitfenster und Untersuchungstypen für die grafische Darstellung.
Darstellung hausspezifischer Grenzwerte.
Darstellung arztindividueller Grenzwerte.
Darstellung patientenindividueller Grenzwerte.
Darstellung auftragsindividueller Grenzwerte.

Einbindung multimedialer Inhalte (z.B.: Mikroskopiebefund einer Mikrobiologischen Untersuchung) in die Patientenakte.

Details:

Work-Flow-Support
Welche Funktionalitäten in diesem Bereich sind bereits realisiert?
Erstellung von Listen mit allen geplanten Untersuchungen aus in individuellen Akten geplanten Untersuchungen.
Monitoring des Status der geplanten Untersuchungen in der individuellen Patientenakte.
Monitoring des Status der geplanten Untersuchungen in Überblicks-Listen.
Planung von diagnostischen Schritten bei komplexen und längerdauernden Untersuchungen (z.B. Provokationstests) mit Übergabe der Aufgaben an individuelle Aufgabenlisten.
Berechnung notwendiger Probenentnahmen und Entnahmezeiten für einzelne Patienten aus Liste geplanter Untersuchungen, z.B. wenn mehrere Untersuchungen aus gemeinsamem Probengefäß durchführbar sind.
Berechnung und Übersichtsanzeige der für den geplanten Ablauf notwendigen Einzelschritte.
Automatische Benachrichtigung von zuständigem Personal über nächste anstehende Prozeßschritte:
       Arzt: Auftrag mit Fragestellung, Erfolgsparametern, Zeitrahmen anordnen
       Pflege: Auftragsanforderung vorbereiten/ergänzen
       Arzt: Auftrag ggf. ergänzen; Auftrag ggf. mit Paßwort gegenzeichnen
       KIS: Materialenthnahme planen und Beschriftungen drucken
             Ettiketten können einzeln nach Bedarf gedruckt werden
       Pflege/Hilfen: Materialentnahme vorbereiten, Beschriftungen aufkleben
       Arzt/Pflege/Blut-Entnahme-Dienst: Notwendiges Material gewinnen
       Hol-und-Bringdienst: Material ins Labor bringen
       Labor: Analyse initialisieren
       Laborsystem: Datenübernahme
       Laborarzt: ggf. Befundbericht verfassen
       KIS: Dateneintrag in elektronische Patientenakte
       Arzt: Benachrichtigung über Dateneingang in adäquater Form: Personenrufanlage/Skyper (bei Notfällen)/in persönlicher To-Do-Liste mit Priorität
       KIS: Leistungserfassung für Verwaltung und Dokumentation
Definierbare Benachrichtigungen von definierbarem zuständigem Personal bei definierbaren Zeitüberschreitungen in einzelnen Schritten.
Dokumentation der Bestätigung der Durchführung einzelner Prozeßschritte.

Automatische Benachrichtigung von zuständigem Personal bei Unter- oder Überschreiten hausspezifischer Grenzwerte.
Automatische Benachrichtigung von zuständigem Personal bei Unter- oder Überschreiten arztindividueller Grenzwerte.
Automatische Benachrichtigung von zuständigem Personal bei Unter- oder Überschreiten patientenindividueller Grenzwerte.
Automatische Benachrichtigung von zuständigem Personal bei Unter- oder Überschreiten auftragsindividueller Grenzwerte.
Automatische Benachrichtigung je nach Dringlichkeit über verschiedene Medien (Personenruf/e-mail/Aufgabenliste).

Automatische Weitergabe von Daten an definierbare Ziele zur wissenschaftlichen Dokumentation und Evaluation.

Automatische integrierte Berücksichtigung verschiedener beteiligter Funktionseinrichtungen einschließlich interner und externer Labors bei der Planung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen
       ...nach vom Anwender definierbaren Algorithmen.

Details:

Leistungskatalog
Welche Funktionalitäten in diesen Bereichen sind bereits realisiert?
Indikationen und Limitationen für durchführbahre Leistungen.
Wissenschaftliche Evidenz für Indikationen und Limitationen von Leistungen.
Angebot an Leistungen.
Benötigtes Material für durchführbahre Leistungen.
Mögliche Erbringer für durchführbahre Leistungen.
Kosten durchführbahrer Leistungen.
Datenbank, die Indikationen, Angebot, benötigtes Material, und Kosten internen und externen Anbietern zuordnet.
Verweise auf im Intranet-verfügbare HTML-Dokumentationen (Evidenz, SOPs, Patientenaufklärungs- und -einverständnisformulare...) zu den Leistungen.

Leistungserfassung und Leistungsverrechnung
Welche Funktionalitäten in diesen Bereichen sind bereits realisiert?
Leistungserfassung für die Abrechnung bei Auftragserteilung.
Leistungserfassung für die Abrechnung bei Eingang des Untersuchungsergebnisses.
Automatische Dokumentation des Materialverbrauchs für die Probenentnahme.
       Materialverbrauch vor Speicherung editierbar.
       Zuordnung des Materialverbrauchs zu einem Fall.
Automatische Dokumentation des Materialverbrauchs für die intern durchgeführte Analyse.
       Materialverbrauch vor Speicherung editierbar.
       Zuordnung des Materialverbrauchs zu einem Fall.
Automatische Dokumentation des Arbeitszeitverbrauchs für die Probenentnahme.
       Arbeitszeitverbrauch vor Speicherung editierbar.
       Zuordnung des Arbeitszeitverbrauchs zu einem Fall.
Automatische Dokumentation des Arbeitszeitverbrauchs für die intern durchgeführte Analyse.
       Arbeitszeitverbrauch vor Speicherung editierbar.
       Zuordnung des Arbeitszeitverbrauchs zu einem Fall.
Unterstützte Dokumentation extern erbrachter Leistungen und Kosten.
       Extern erbrachte Leistungen vor Speicherung editierbar.
       Zuordnung des Arbeitszeitverbrauchs zu einem Fall.

Welche Daten werden mit dem Untersuchungsauftrag zwischen Auftraggeber und Station übermittelt?

Untersuchungsauftrag, Probenmaterial geht mit Barcode=Auftragsnummer ins Labor. Auftrag enthält:
PatID
Langzeitdiagnosen
aktuelle Diagnosen
Fragestellung
Datum des Auftrags
erwünschtes Datum/Zeit des Ergebnisses (auch: "Sofort" bei Notfällen)
Feld für vom Labor angekündigten Zeitpunkt der Verfügbarkeit des Ergebnisses (sofort nach Auftragseingang auszufüllen)
Feld für Untersuchungsergebnis
Feld für Bewertung des Ergebnisses durch Laborarzt
Feld für sofortige Kommentare des Labors (wie: Untersuchung für Fragestellung inadäquat, Alternativvorschlag)
ggf. Feld für kritische Bewertung des Gesamtvorgangs/Evaluation durch Auftraggeber, Laborarzt, externen Reviewer
Feld für angestrebte Kosten laut gesetzlicher oder interner Vorgaben
Feld für entstandene Kosten prospektiv
Feld für entstandene Kosten retrospektiv


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